Jugendfreizeit in Oberndorf a.N.

TSV-Handball-Jugend seit 1969 zum Zeltlager in Oberndorf

Vor über fünfzig Jahren setzten einige rührige Abteilungsmitglieder eine in langen Abenden gewachsene Idee um und organisierten zum ersten Mal im Kreise der Handballer ein kleines Zeltlager.

Unvergessliche Momente

Horst Ober, Klaus Baum, Werner Redig und einige Helfer konnten ihre Frauen davon begeistern, den damaligen Jahresurlaub auf dem Zeltplatz zu verbringen und dabei neben den eigenen Kindern auch noch etliche andere Heranwachsende zu betreuen.

Wie es 1976 aussah und sich anhörte könnt ihr in diesem Video erfahren. Die Regisseure dieses Stück Zeitgeschichte sind übrigens Horst Ober, Klaus Baum und Werner Redig.

Eine Erfolgsgeschichte

Es ist eine wahre Erfolgsgeschichte der vereinseigenen Nachwuchsarbeit, denn aus den damaligen, durchaus bescheidenen Anfängen, ist eine Tradition entstanden, an der wohl die meisten der aktiven und passiven TSV-Handballer bereits teilhaben konnten.
Genau wie vor einem halben Jahrhundert steht der Sportplatz des TV Oberndorf auch heute den Kindern und Jugendlichen zur Verfügung, wobei sich die Rahmenbedingungen doch deutlich verändert haben. Mit zwanzig bis dreißig Teilnehmern wurden die ersten Freizeiten gestaltet, heuer waren es über sechzig Nachwuchsspieler, die dann auch rund zwanzig Betreuer einigermaßen beschäftigten.
In sechs, sieben schweren Leinenzelten kamen die Teilnehmer damals unter, nun stehen an gleicher Stelle über fünfzehn Unterkünfte, die als Schlafplatz, Aufenthalts- und Partyzelt oder als Küchenzelt und Besprechungsraum dienen. In den 70er Jahren wurde die warmen Mahlzeiten noch von einer Großküche angeliefert, dabei standen oft Nudelgerichte auf dem Speiseplan. Catering nennt man das heute, doch auf ein solches Angebot müssen die Handballfreunde nicht mehr zurückgreifen. Ausgestattet mit Kühlschränken, Backöfen, Grillpfannen und allen möglichen Küchenutensilien werden die abwechslungsreichen Speisen frisch zubereitet und so die täglichen Anstrengungen wieder ausgeglichen. Mit dem vereinseigenen VW-Bulli und privaten PKW´s wurde die einfache Ausstattung damals transportiert, mittlerweile sponsert die Spedition Guthausen einen ihrer LKW, der dann auch richtig vollgepackt wird.

Bei optimalen äußeren Bedingungen standen wieder Spiel, Sport und Unterhaltung auf dem Programm, die Kleinen und Größeren waren mit Begeisterung dabei. Lagerleben, Handballturniere, Spiel ohne Grenzen, Wasserolympiade im benachbarten Freibad, eine Nachtwanderung und etliches mehr, die Betreuerinnen und Betreuer hatten sich wieder einiges einfallen lassen, um die große Meute abwechslungsreich zu beschäftigen. Für die vielen Gewinner gab es dann auch kleine Preise, die von Pfungstädter Geschäftsleuten gespendet wurden, die Zweitplatzierten wurden immer mit kleinen Leckereien getröstet.
Auch die Abende waren kurzweilig, denn da wurden lustige Unterhaltungs- und Geschicklichkeitsspiele durchgeführt oder einfach mal richtig abgetanzt. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich auch der Ausflug in den Freizeitpark nach Tripsdrill, im Gegensatz zu den früheren Touren an den Bodensee oder den Rheinfall von Schaffhausen.
Erschöpft aber glücklich kehrten alle Teilnehmer nach einer Woche wieder nach Hause zurück und können später einmal mit Stolz berichten, dass auch Sie beim traditionellen Zeltlager der TSV-Handballer dabei waren.

Dieser wunderbare Text wurde vom ehemaligen Spieler, Pressewart und natürlich Betreuer in Oberndorf Markus Conrad geschrieben.